Case Study: Instandhaltung neu gedacht – Getzner setzt auf mobile Lösungen

Branche:

Textil

Herausforderung:

Instandhaltungsprozesse bisher stationär, fehlende Schnittstellen zum SAP-System

Unsere Lösung:

Mobile, SAP-integrierte Apps für Instandhaltung mit Echtzeit-Datenzugriff

Über das Unternehmen

Seit über 200 Jahren produziert das österreichische Unternehmen Getzner Textil innovative Gewebe in höchster Qualität. Ihr Portfolio reicht von Mode- und Funktionstextilien bis hin zu sportlichen Hightech-Geweben für Ballon- und Segelprofis.

Vor dem Hintergrund, dass sich die Prozesse im Unternehmen im Laufe der Zeit stark gewandelt haben, wurde 2024 gemeinsam mit den IT-Beratungs- und Entwicklungsexperten von mindsquare ein Projekt zur weiteren Digitalisierung der Instandhaltung initiiert. Ziel war es, mithilfe von mobilen Anwendungen die Prozesse der Wartung effizienter und flexibler zu gestalten.

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Mobile Prozesse in Fahrt bringen

Bereits vor der Zusammenarbeit gab es bei Getzner Textil eine eigene Anwendung, welche aktiv für die Instandhaltung genutzt wurde. Trotz der routinierten Nutzung durch die Belegschaft zeigte die bisherige Lösung stellenweise begrenzte Leistungsfähigkeit. Die Applikation wuchs mit den Bedürfnissen der Nutzer*innen, jedoch fehlten wichtige Schnittstellen zum SAP-System. Außerdem war ein Zugang bislang nur über stationäre Stand-PCs möglich.  

Um die Instandhaltungsprozesse moderner und effizienter zu gestalten, strebte Getzner eine einheitliche, mobile Anwendung an, die an die bestehende Lösung anknüpft. Die festen Arbeitsplätze wurden um mobile Tablets ergänzt, um die Arbeitsabläufe deutlich flexibler zu gestalten. Der Einsatz dieser mobilen Endgeräte ermöglicht eine medienbruchfreie, digitale Erfassung und Verfügbarkeit relevanter Daten in Echtzeit und schafft damit die Grundlage für optimierte, standortunabhängige Arbeitsabläufe. 

Neue Wege, neue Werkzeuge im Unternehmen etablieren

Das Projekt erstreckte sich über einen Zeitraum von rund acht Monaten, in dem mindsquare die vollständige Entwicklung der neuen Lösung übernahm. Ziel war es, die bestehende Instandhaltungsanwendung durch eine effizientere, mobil einsetzbare und einheitliche Lösung abzulösen – verbunden mit dem strategischen Schritt hin zu einer modernen Systemarchitektur.. 

Während der Entwicklung arbeitete mindsquare eng mit Projektleiterin Angelika Fuß zusammen, die als zentrale Koordinatorin und Sprachrohr der Belegschaft fungierte. So entstand ein reger Austausch und enger Kontakt zwischen mindsquare und Getzner Textil. Vor dem offiziellen Projektstart fand ein Vor-Ort-Termin statt, bei dem das mindsquare Projektteam einen Überblick über die Anlagen und Arbeitsweisen bei Getzner erhielt. Im Anschluss folgte ein Anforderungsworkshop, in dem die bestehenden Instandhaltungsprozesse analysiert und neue fachliche sowie technische Anforderungen an die Lösung gemeinsam definiert wurden. 

In Phase eins des Projekts wurden die mindsquare Best-Practice-Apps in den kundeneigenen SAP-Namensraum überführt, um die spätere Wartung und Erweiterung zu erleichtern.

In Phase zwei wurden die Apps in das Kundensystem integriert und konnten anschließend durch Getzner getestet werden. Diese Tests ergaben Anpassungsbedarfe, um die gewohnte Nutzerfreundlichkeit und Funktionalität der Altlösung auch in der neuen Anwendung sicherzustellen.

In der dritten Projektphase wurden die Instandhaltungs-Apps daher im Rahmen eines agilen Ansatzes weiterentwickelt und passgenau an die Anforderungen von Getzner Textil angepasst. 

Nach Abschluss der Entwicklung führte Getzner eine einwöchige End-to-End-Testphase durch, in der alle finalen Prozesse geprüft wurden. Anschließend startete die interne Schulung der Mitarbeitenden im Umgang mit den neuen mobilen Anwendungen. Der Fokus dieser Schulungsphase lag auf der fachlichen Nutzung der App.  

Nach erfolgreichen End-to-End-Tests und durchgeführten User-Schulungen übernahm Getzner Textil die Apps in den Live-Betrieb. Während der einwöchigen Hypercare-Phase standen die Entwickler von mindsquare dem Getzner-Team aktiv zur Seite, um einen reibungslosen Produktivstart sicherzustellen. 

Maschinenstillstände sind dank mobiler Strukturen schnell behoben! 

Die neuen Anwendungen sorgen für standardisierte und damit übersichtlichere Prozesse im Unternehmen. Ressourcen wie Personal und Zeitaufwand lassen sich dadurch gezielter planen. 

  1. Schneller erfasst: Bislang wurden Defekte an Maschinen mit einer externen Kamera festgehalten, die mit einem PC verbunden werden musste, um die Dateien im System zu hinterlegen. Mit Tablets lassen sich Dateien kabellos und direkt ins System übertragen. Abweichungen können sofort vor Ort aufgenommen und erfasst werden.  
  2. Direkt dokumentiert: Arbeitsaufträge für Reparaturen oder Checklisten für wiederkehrende Tätigkeiten können direkt vor Ort per mobilem Endgerät abgerufen, bearbeitet und dokumentiert werden. Die unmittelbare Rückmeldung nach Abschluss der Arbeiten stellt sicher, dass alle relevanten Informationen, wie Zeitrückmeldungen, durchgeführte Maßnahmen sowie Fotos vollständig und korrekt erfasst werden. Dadurch werden Medienbrüche und fehlerhafte Einträge vermieden. Die lückenlose Dokumentation schafft eine belastbare Datengrundlage, auf deren Basis Betriebsleiter künftige Instandhaltungsmaßnahmen fundiert ableiten können.

Alles im Blick – alles im Griff:

Zukünftig sollen die bestehenden Anwendungen um eine Objekthistorie ergänzt werden, sodass nicht nur aktuelle Instandhaltungsaufträge bearbeitet, sondern auch Protokolle aller vergangenen Tätigkeiten am jeweiligen Objekt jederzeit abgerufen werden können. Die Mitarbeitenden sind künftig also in der Lage, vor Ort auf alle relevanten Informationen zuzugreifen. Beispielsweise, welche Defekte es in der Vergangenheit gab, wie sie behoben wurden und auch von wem.   

Diese umfassende Informationsbasis unterstützt die Mitarbeitenden dabei, fundierte Entscheidungen für eine vorausschauende und effiziente Instandhaltung zu treffen. 

Die Anwendung wird derzeit aktiv in der Instandhaltung von Maschinen und Anlagen sowie von Infrastruktursystemen eingesetzt. Bereits zwei der größten Funktionsbereiche im Unternehmen nutzen mobile Endgeräte. Für die Zukunft ist geplant, weitere Bereiche – beispielsweise die Weberei – in das System zu integrieren.  

Die speziell auf Getzner Textil abgestimmten Anwendungen in Kombination mit mobilen Endgeräten sorgen für mehr Flexibilität und somit eine effizientere Abwicklung des alltäglichen Geschäfts. Das entlastet die Belegschaft und macht nicht nur sie, sondern das gesamte Unternehmen anpassungs- und wettbewerbsfähiger. 

Es ist uns wichtig, unsere Prozesse kontinuierlich zu optimieren, um uns auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Herstellung von innovativen Textilien. Die Zusammenarbeit mit mindsquare war dabei äußerst angenehm – auf Augenhöhe und sehr flexibel. Sie haben uns aufmerksam zugehört und eine passgenaue Lösung entwickelt!
Angelika Fuß
Projektleiterin bei Getzner Textil

Warum mindsquare?

Profitieren Sie von unserer 20-jährigen Erfahrung im Bereich SAP

Wir verfügen über umfangreiches Knowhow und Spezialisten in den Bereichen Vertrieb, Logistik, Produktion, Service, HR und Security und können so vollständig auf Ihre Bedürfnisse eingehen und Sie bei verschiedensten Herausforderungen beraten. 

Dabei haben wir Erfahrung aus einer Vielzahl von Projekten (verschiedene Branchen vom Familienunternehmen bis zum DAX-Konzern) gesammelt und so zahlreiche Best-Practice-Lösungen für unterschiedliche Problemstellungen entwickelt.   

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