Instandhaltungsplanung durch vollständige Daten optimieren

Richte Daten für Ihre Instandhaltungsplanung sind essenziell.

Kennen Sie das Problem, dass Sie Ihre Instandhaltung gerne genauer planen möchten, Sie aber viele nützliche Informationen nicht zur Hand haben? Oder dass Sie gut planen möchten, aber die Menge an Reparaturen und Wartungen gar nicht richtig überblicken können?

Dabei benötigen Sie eigentlich nur die richtigen Daten, natürlich lesbar aufbereitet, direkt in Ihrem SAP-System. Daten, die oft bereits in irgendeiner Form vorliegen, oder aber zumindest leicht vorhanden sein könnten.

Diese Herausforderung möchte ich in dieser Reihe von Blogbeiträgen angehen – und Ihnen zeigen, wo Optimierungen möglich sind. In diesem ersten Beitrag werde ich einen näheren Blick auf die Instandhaltungsplanung werfen und dabei näher erläutern, inwiefern weitere Daten Ihnen bei der genauen Einplanung von Wartungen und Reparaturen helfen können.

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Warum eine gut organisierte Instandhaltung für Ihr Unternehmen essentiell wichtig ist.

Die 4 relevanten Datenkategorien:

  1. Details zum Schadensfall/zur Wartung
  2. Andere Wartungen/Reparaturen
  3. Personalverfügbarkeit in der Instandhaltung
  4. Produktionsplanung

Auf diese 4 Kategorien werde ich nun ausführlicher eingehen.

Nutzen Sie noch Papier und Stift, um Ihre Prozesse abzuwickeln? Im Webinar zeigen wir Ihnen, wie Sie den Weg zur mobilen Instandhaltung meistern.

1. Details zum Schadensfall/zur Wartung

Zunächst stellen Sie sich natürlich die wichtigste Frage: Wie schlimm ist es? Also: Ist die Reparatur kritisch, oder sollte die Wartung dringend durchgeführt werden?

Das ist häufig gar nicht so leicht einschätzbar, doch die richtigen Fragen können dabei sehr gut helfen:

  • Gab es in der Vergangenheit bereits ähnliche Fehler mit gleichen Symptom? Als wie kritisch hat es sich herausgestellt?
  • Was passierte in der Vergangenheit, wenn ich die entsprechende Wartung 2 Monate später durchgeführt habe? Ist die Maschine eher ausgefallen?
  • Wie teuer ist die Reparatur/Wartung in der Vergangenheit eigentlich durchschnittlich gewesen? Was waren die Personal- und Materialkosten?
  • Aber auch: Wie viele Betriebsstunden hat die Maschine eigentlich seit der letzten Wartung hinter sich? Ist das Wartungsintervall vielleicht erreicht, aber die Maschine ist kaum gelaufen?

Die Beantwortung dieser und vieler weiterer Fragen liefern Ihnen Ihre zusätzlichen Daten für Ihr Instandhaltungscontrolling. Denken Sie an ein übersichtliches Bild aller Details und historischer Daten, angereichert mit der Ausfallwahrscheinlichkeit.

Viele dieser Daten liegen schon vor und wollen nur noch aufbereitet werden. Seien es Zeitbuchungen Ihrer Mitarbeiter in der Vergangenheit, Details zur Produktion oder eingegangene Bestellungen, oder aber auch Rückmeldungen von Reparaturen. Vielleicht liegen die Rückmeldungen beispielsweise nur in Papierform vor und die Produktionsdetails in einem fremden System. Die Daten selbst liegen an sich aber alle vor – und warten darauf, Ihnen einen Nutzen zu erbringen.

2. Andere Wartungen/Reparaturen

Gleich die nächste Frage könnte lauten: Wie sieht es mit den anderen Reparaturen und Wartungen aus?

Hier könnte zum Beispiel Folgendes relevant sein:

  • Gibt es an der gleichen Anlage noch weitere anstehende Wartungen, die ich mit dieser kombinieren kann?
  • Oder steht vielleicht eine Anlage einer ganzen Produktionsstraße zukünftig still, sodass ich die Reparatur dann einplanen kann?

Auch diese Fragen könnte ein übersichtlicher Kalender mit den Daten zur jeweiligen Maschine auf einen Blick beantworten – aber auch andere Darstellungsformen sind denkbar.

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3. Personalverfügbarkeit in der Instandhaltung

Im Rahmen der Personaleinsatzplanung stellt sich z.B. folgende Frage: Wie steht es um meine Mitarbeiter, die meine Wartung/Reparatur übernehmen sollen?

Häufig bleiben folgende Fragen unbeantwortet und vermeiden so eine genaue Planung:

  • Was sind meine Personalressourcen in dieser Woche? Wie viele Mitarbeiter sind erkrankt oder gerade im Urlaub?
  • Wie sind sie ausgelastet? Welche Aufträge habe ich ihnen gegeben, was ist ihr geschätzter Aufwand?
  • Hat der freie Mitarbeiter auch die richtigen Fähigkeiten? Oder ist er auf eine ganz andere Anlagenart spezialisiert?

Dabei steht dies natürlich wieder im engen Zusammenhang mit den Details zur Wartung/Reparatur, weil ohne einen geschätzten Aufwand eine Verfügbarkeitsplanung nur schwer durchführbar wäre.

4. Produktionsplanung

Aber natürlich sind auch Daten zur Produktion wichtig, da gerade diese ja durch die Instandhaltung aufrecht erhalten werden soll.

So sind folgende Überlegungen wichtig:

  • Was ist die geplante Auslastung für den besagten Zeitraum? Ist es möglich, eine Wartung zwischen zu schieben?
  • Bis wann kann der Rückstand wieder aufgeholt werden, wie sind die Puffer?
  • Oder lässt sich die Produktion nicht verschieben, da Liefertermine eingehalten werden müssen? Welche genau sind das?

Fazit

An diesem Beispiel ist sehr gut ersichtlich, welche große Rolle die richtigen Daten bei der Instandhaltungsplanung spielen.

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Es beginnt damit, dass diese zum Teil nicht einmal digital vorliegen, sondern nur handschriftlich notiert sind. Falls die Daten digital vorliegen, sind sie aber über viele Systeme verteilt und liegen in vielen unterschiedlichen Formaten vor. Aber selbst wenn die Daten zusammengetragen wurden, scheitert es oft daran, die Daten nutzbar aufzubereiten, sei es durch Grafiken oder übersichtliche Tabellen.

Hier liegen also riesige Potenziale, die jedoch erst noch geschöpft werden müssen.

Nächste Schritte

Gerne möchten wir von Maintcare mit Ihnen den nächsten Schritt gehen, damit Sie diese Potenziale nutzen können.

Lassen Sie uns deshalb zunächst damit beginnen, die Daten zu finden, die bei Ihnen bereits vorhanden sind – die Sie also mit minimalem Aufwand schon bald nutzen können. Von dort aus werden wir dann weiter gehen, um auch Ihre verborgeneren Potenziale zu identifizieren und eine Softwarelösung dafür zu finden.

Wir freuen uns auf einen ersten Austausch mit Ihnen – nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!



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2 Kommentare zu "Instandhaltungsplanung durch vollständige Daten optimieren"

Martin Schäfer - 20. Januar 2020 | 16:40

Welche Module benötige ich für eine optimierte Instandhaltung?

Antworten
Daniel Deutsch - 24. Januar 2020 | 14:42

Hallo Herr Schäfer,

grundsätzlich benötigen Sie für die Instandhaltung das SAP PM-Modul (Plant Maintenance).
Die konkreten, vorgestellten Maßnahmen sind keine existierenden Module, sondern Teil individueller Lösungen für Ihr Unternehmen.

Gerne unterstützen wir von maintcare Sie dabei, Ihre Potenziale zu identifizieren und die optimale Lösung für Ihr Unternehmen zu finden.
Kontaktieren Sie uns gerne unter https://maint-care.de/kontakt/ für einen persönlichen Austausch.

Viele Grüße

Daniel Deutsch

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