Björn Lambertz
12. Oktober 2020

FAQ zum mindsquare WCM

Unsere Instandhaltungssoftware WCM: Fragen und Antworten

SAP WCM (Work Clearance Management) ist die Standardlösung im SAP ERP, wenn es um die Organisation des Arbeitsschutzes in der Instandhaltung geht. Zwar bietet es Nutzern viele Möglichkeiten – allerdings hat es auch Schwächen.

Aus diesem Grund haben wir ein eigenes System entwickelt. Es behebt die Schwächen des Standard-WCMs und lässt sich ebenfalls im SAP-ERP-System betreiben. Da uns regelmäßig Fragen zu unserer Lösung erreichen, habe ich Ihnen die Antworten zu den meist gestellten Fragen in diesem Beitrag zusammengefasst.

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Was ist ein WCM-System?

Über ein Work Clearance Management (WCM) organisieren Unternehmen Freischaltungen – dabei handelt es sich um Arbeitsgenehmigungen. Solche Freischaltungen können den Arbeitsschutz entscheidend verbessern.

Für jede Tätigkeit, die ein Instandhalter im Rahmen einer Wartungsmaßnahme ausführen muss, benötigt er eine Freischaltung. Diese bekommt er, sobald er die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen abgeschlossen hat.

Ein Instandhalter, der in einen Tank steigen muss, müsste als Freischalt-Bedingung zum Beispiel vorher ein Ventil abschließen, damit keine Flüssigkeit in diesen Tank geleitet wird.

Sobald der Instandhalter alle Freischaltungen für seine Aufgaben erhalten hat, bekommt er eine Arbeitserlaubnis.

Warum brauche ich dafür ein digitales System? Kann ich das nicht auch auf dem Papier abbilden?

Grundsätzlich können Sie diesen Prozess auch mit einer Papierliste organisieren – allerdings entsteht dabei ein gefährlicher Nachteil: Die Konfliktprüfung entfällt.

Die Arbeit des Instandhalters kann zu Konflikten mit der Arbeit anderer Mitarbeiter führen und neue Gefährdungspotenziale mit sich bringen.

Es kann sein, dass ein Instandhalter für seine Arbeit ein Ventil zudrehen muss. Das kann wiederum dazu führen, dass eine Flüssigkeit, die eigentlich durch das abgeschossene Ventil abfließt, an eine andere Stelle weitergeleitet wird. Hierdurch entsteht neues Gefährdungspotenzial – schließlich könnte an der neuen Abflussstelle wiederum ein anderer Mitarbeiter arbeiten.

Damit genügend Transparenz im Arbeitsablauf entsteht, warnt eine Instandhaltungssoftware seine Nutzer, sobald es zu einem solchen Konflikt kommt.

Ein papiergebundener Prozess ist hierzu nicht imstande und bringt weitere Nachteile mit sich:

  • er ist langsam,
  • es entstehen Fehler bei der manuellen Übertragung und
  • manche Zettel sind womöglich unleserlich

Warum sollte ich eine andere Lösung als das WCM von SAP betreiben?

Das SAP WCM kann zwar viele Prozesse abbilden – aber nicht alle. Wir haben unsere Lösung deshalb so gestaltet, dass Unternehmen weitere individuelle Abläufe abbilden können. Außerdem ist unser System mobilfähig und leichter zu bedienen.

Unsere Instandhaltungssoftware WCM: Fragen und Antworten

Demo zu unserer Instandhaltungssoftware WCM

Sie möchten wissen, welche Abläufe wir in unserer Instandhaltungslösung individuell abbilden können? Das zeigen wir Ihnen gerne in der kostenlosen 1-1-Demo.

Unsere Mitarbeiter haben Rechner – wozu brauchen sie eine mobile Anwendung?

Oftmals sind die Arbeitssicherheitsmaßnahmen für Freischaltungen sehr zahlreich. Um eine Filteranlage in einem Kraftwerk betreten zu können, müssen Mitarbeiter zuvor rund 120 Schalter umlegen. Das funktioniert nicht, indem sie einfach auf den Bildschirm schauen, sich die 120 Schalter merken und dann losgehen, um sie umzulegen.

Beim SAP WCM müssen sich Mitarbeiter eine Liste dazu ausdrucken und abhaken. Die Liste muss im Nachhinein wieder ins SAP-System übertragen werden. Dieser Medienwechsel ist nicht nur umständlich und langwierig, sondern auch fehleranfälliger.

In unserer mobilen Lösung können Mitarbeiter von überall aus auf das System zugreifen und die entsprechenden Schalter sofort eintragen. Im Falle eines Konfliktes erhalten sie direkt eine Rückmeldung.

Wird mein SAP ERP nicht noch komplizierter, wenn ich nun ein zusätzliches System einführe?

Diese Frage lässt sehr leicht beantworten: Nein. Unsere Lösung ist in der SAP-eigenen Programmiersprache ABAP geschrieben. Dadurch können wir unser System direkt ins SAP ERP einpflegen. Es wird dann zu einem Teil Ihres SAP ERPs. Auch mit anderen ERP-Systemen ist unsere Lösung kompatibel.

Unsere Lösung ist im Gegensatz zum SAP WCM auch in der Lage unter S/4HANA auf die HANA-Datenbank zuzugreifen. Dadurch läuft es schneller.

Fazit

Mit einer Instandhaltungssoftware verbessern Unternehmen den Arbeitsschutz in der Instandhaltung. SAP bietet bereits ein Standard-WCM, das jedoch einige Schwächen aufweist. Mit unserer Lösung gleichen Unternehmen viele Nachteile aus. Sie lässt sich nicht nur leichter bedienen, sondern ist auch mobilfähig und in der Lage, auf die HANA DB zuzugreifen.

Da auch unsere Lösung in ABAP-Code geschrieben ist, lässt sie sich einfach ins SAP-ERP integrieren.

Unsere Instandhaltungssoftware WCM: Fragen und Antworten

Websession zu unserer Instandhaltungssoftware WCM

Sie haben weitere Fragen zu unserer WCM-Lösung? In unserer Websession stellen wir Ihnen die Software gerne im Detail vor.

Björn Lambertz

Björn Lambertz

Mein Name ist Björn Lambertz und ich bin Senior Vice President IT für Produktion & Logistik bei mindsquare. Seit Jahren bewege ich mich im Instandhaltungsumfeld und möchte meine Erfahrungen und mein Wissen für unsere Kunden einsetzen.

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