Coronavirus-Update: Was Klopapier mit Instandhaltung zu tun hat!

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Ausgangssperren, Kontaktverbote, zu wenig Klopapier – aber was ist mit uns Instandhaltern? Die meisten Prozesse leben von der Kommunikation zwischen den Mitarbeitern. Das Coronavirus macht diese allerdings nahezu unmöglich und viele arbeiten nur noch aus dem Home-Office. Ich möchte Ihnen einmal zeigen, wie sich das Virus auf meine Arbeit auswirkt und was Sie tun können, um auch in Remote-Arbeit die gleichen Ergebnisse zu erzielen.

Mir liegt das Thema Arbeitssicherheit schon sehr lange am Herzen. Auch bei Maintcare ist das Thema schon seit der Gründung im Portfolio. Mit unseren Lösungen für die professionelle Instandhaltung haben wir uns bislang immer auf die Gefahren gestürzt, die von der Arbeit, von der Umgebung oder durch entsprechende Werkzeuge hervorgeht. Auch das Thema Arbeitsmedizin haben wir schon betrachtet. Doch das Coronavirus und die neue Situation würfeln alles durcheinander.

(M)TBO ist die durchschnittliche Dauer bis zur Überholung eines Geräts.

Vor Ort ist es am schönsten

Die meisten Prozesse in der Instandhaltung sind darauf ausgelegt, dass sich Menschen unterhalten oder gemeinsam arbeiten. Ich als Berater habe es aktuell noch ziemlich einfach, meine persönlichen Kontaktpunkte deutlich zu reduzieren. Auch wenn ich mir viel lieber persönlich vor Ort die Prozesse anschaue, mit Menschen rede oder die tollen Produkte bestaune, die die Unternehmen produzieren. Gerade, wenn es mal wieder Produkte sind, die niemand so direkt auf dem Schirm hat.

Ohne Branchen zu bevorteilen, liebe ich es in kleinen Orten abgeschieden von der „Zivilisation“ (für jemanden der zwar dörflich aufgewachsen, aber innerhalb von 20 Minuten in 2 pulsierenden Rheinmetropolen in der Innenstadt sein konnte), Unternehmen zu entdecken, die meist Weltmarktführer in ihrer Spezialität sind und Produkte herstellen, die keiner kennt, aber fast jeder täglich braucht. Im Gegensatz dazu riesige Industrieanlagen deren Unternehmensname eine Strahlkraft über jegliche Grenzen hinaus haben oder Unternehmen, die für die Infrastruktur wichtig sind, oder oder oder. Auf das Alles muss ich gerade verzichten.

Nichtsdestotrotz kann ich eben diese Reduzierung durchführen und den allergrößten Teil meiner Arbeit auch im Home-Office erledigen. Egal ob Remotelogin, Videokonferenzen oder das gute alte Telefon, mir stehen genügend Werkzeuge zur Verfügung. Ich bin die Remote-Arbeit schon seit Jahren gewöhnt.

Nutzen Sie die digitalen Möglichkeiten

Wie aber soll ein Mitarbeiter in der Instandhaltung aus dem Home-Office arbeiten? Egal ob Hammer, Schraubenschlüssel oder Messgerät – mir persönlich fällt es schwer, mir vorzustellen, wie die Bedienung vom heimischen PC aussehen könnte. Wie können wir also das Risiko einer Ansteckung mit dem Virus auch für die Kollegen an vorderster Front reduzieren?

Unser Whitepaper zum Thema Ist Ihr Unternehmen bereit für eine mobile Instandhaltung?

Checkliste: Ist Ihr Unternehmen bereit für die mobile Instandhaltung?

Mittels unserer zwei Checklisten sehen Sie klar vor sich, wo Ihre Engpässe bei einem Einführungsprojekt zur mobilen Instandhaltung liegen können.

Die meisten mir bekannten Instandhaltungsprozesse setzen auf Kommunikation. Zumeist passiert diese noch persönlich oder mindestens durch Papierübergaben. Helfen Sie bitte alle mit, die Kontaktpunkte für die Mitarbeiter zu reduzieren. Technologisch bieten sich hier einige zusätzliche Maßnahmen an. Machen Sie Ihre Prozesse so digital wie möglich. Unterschriften auf einem Blatt Papier sind schon lange nicht mehr notwendig. Überhaupt der Ausdruck von Papier und die händische Übergabe kann deutlich reduziert werden. Nutzen Sie zum Beispiel eine mobile Instandhaltungslösung, um Mitarbeiter autarker arbeiten zu lassen. Nutzen Sie ein digitales Anwesenheitsboard, um ein Gemeinschaftsgefühl zu bekommen. Führen Sie eine Remote-Assistant-Lösung ein. Stellen Sie einen Teil Ihrer Organisation um, nutzen Sie digitale Genehmigungsprozesse, um mehr Mitarbeiter von zu Hause arbeiten zu lassen.

Die neue Situation birgt auch Chancen

Auch ich kann oder will meine sozialen Kontakte nicht auf 0 runterbringen, und sei es in der Schlange vor einer bekannten Drogeriekette, um ein Paket der heißesten Ware dieser Tage (eine Packung Klopapier) zu ergattern. Machen Sie das Beste aus der Situation und helfen auch Sie mit, dass wir diesen gemeinsamen Kampf gewinnen. Werden Sie kreativ und entdecken Sie neue Lösungsansätze.

Gerne sind mein Team und ich weiterhin für Sie da! Bei Fragen können Sie uns gerne per Mail oder telefonisch erreichen. Bleiben Sie gesund, Ihr Maintcare-Team.

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Björn Lambertz

Björn Lambertz

Mein Name ist Björn Lambertz und ich bin Senior Vice President IT für Produktion & Logistik bei mindsquare. Seit Jahren bewege ich mich im Instandhaltungsumfeld und möchte meine Erfahrungen und mein Wissen für unsere Kunden einsetzen.

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2 Kommentare zu "Coronavirus-Update: Was Klopapier mit Instandhaltung zu tun hat!"

Hallo Herr Lambertz,

vielen Dank für diesen interessanten Artikel. Was ist denn Ihrer Meinung nach der größte Fehler, den Leute in Sachen Remote-Arbeiten machen?

Liebe Grüße

René Probst

Antworten
Björn Lambertz - 30. März 2020 | 13:35

Hallo Herr Probst,

in erster Linie muss den Mitarbeitern vertraut werden das die Zeit nicht für “Urlaub” missbraucht wird, genau so muss von Arbeitnehmerseite das gleiche gelten. Im Fokus sollten klare Regeln für das Homeoffice liegen. Wenn es zu einer Ergebnisorientierung kommt und nicht die Anwesenheit bezahlt wird ist ein Unternehmen aus meiner Sicht schon einmal gut gerüstet. Gerne kann auch mal eine gemeinsame Kaffeepause per virtueller Konferenz bei der alle per Video teilnehmen können gemacht werden. So geht auch der soziale Kontakt nicht verloren.

Viele Grüße
Björn Lambertz

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