Björn Lambertz
21. November 2019

Begriffsdefinitionen im SAP Asset Management

Begriffsdefinitionen im SAP Asset Management

Das Asset Management wird im SAP-Umfeld immer bedeutender und macht auch vor dem digitalen Zeitalter nicht halt. Ganz im Gegenteil: Dadurch ergeben sich technische Entwicklungen, die neue Bereiche öffnen. Enterprise Asset Management, Intelligent Asset Management, Mobile Asset Management – all diese Begriffe kommen immer häufiger vor, doch was bedeuten die überhaupt? Ich möchte in diesem Blogbeitrag für Sie die Begriffe im Anlagenmanagement einmal definieren und abgrenzen.

Enterprise Asset Management (EAM)

Beim SAP Enterprise Asset Management (EAM) handelt es sich um ein Modul, das aus dem SAP PM entstanden ist. Es dient dazu, Geschäftsprozesse in der Instandhaltung abbilden und anschließend abwickeln zu können. Durch das Modul haben Sie die Möglichkeit, Ihre Anlagen zu strukturieren. Sie können beispielsweise eine Struktur anhand der technischen Plätze, des Materials oder des Equipments aufbauen. Wie die richtige Struktur aussieht, muss dabei jedes Unternehmen individuell entscheiden. Generell gilt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Der Kern des Moduls liegt allerdings in der Abbildung der Geschäftsprozesse. Diesbezüglich wird im SAP EAM wiederum in geplante Instandhaltung, Sofortinstandhaltung und vorbeugende Instandhaltung unterschieden.

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Intelligent Asset Management

Das Internet of Things (IoT) hält auch in die Instandhaltung Einzug: Das IoT bedeutet, dass Maschinen durch Sensoren überwacht werden können, was Fehlern vorbeugt, da Abweichungen von der Routine sofort entdeckt werden. Vernetzung und die erwähnten Echtzeitmessungen erhöhen die Transparenz, wodurch geringere Ausfallzeiten sichergestellt werden, was der Produktivität zu Gute kommt. Ausprägungen des Intelligent Asset Management finden sich bei SAP beispielsweise in den folgenden Tools wieder: SAP Predictive Maintenance and Service, SAP Asset Strategy and Performance Management und SAP Mobile Asset Management. Letzteres werde ich im unteren Teil des Beitrags noch genauer erläutern.

Die Instandhaltung verändert sich zusammenfassend dahingehend, dass immer mehr vorausschauend geplant wird und die Systeme früh Warnungen geben, sodass Fehler im Voraus vermieden werden. Das steht im Gegensatz zum heute noch oftmals vertretenen Verfahren, dass ständig manuelle Wartungen durchgeführt und erst akute Fehler behandelt werden. Der Vorteil der vorausschauenden Instandhaltung ist eine höhere Verfügbarkeit der Anlagen, da Sie mögliche Ausfallzeiten bereits im Voraus erkennen und verhindern können. Das wiederum führt zu einer Senkung Ihrer Betriebskosten.

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Mobile Asset Management

Um Fehlermeldungen direkt zu erhalten und jederzeit auf Daten zugreifen zu können, wird das Mobile Asset Management in der Umsetzung immer wichtiger. Durch Tools, wie den SAP Asset Manager oder den SAP Work Manager, lassen sich Prozesse mobil abbilden, sodass Sie jederzeit Zugriff auf Ihre Daten haben. Dadurch sind Sie nicht mehr an einen Arbeitsplatz gebunden und können jederzeit eingreifen.

Durch Mobile Asset Management haben Sie die gesamte Organisation Ihrer Anlagen auf Ihrem mobilen Gerät jederzeit verfügbar. Sie können ortsunabhängig die relevanten Daten abrufen und erhalten eine Datenübertragung in Echtzeit. Ihre Prozesse in der Datenverarbeitung werden also deutlich schneller und einfacher. Ein weiterer Vorteil: Das Mobile Asset Management baut auf Ihrem bisher bestehenden SAP-System auf, sodass die Integration in Ihr Unternehmen vergleichsweise einfach verläuft. Es entstehen keine komplizierten Schnittstellen, die Sie bearbeiten müssen.

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Mobile Asset Management ist vor allem für die Umsetzung von Predictive Maintenance hilfreich. Das System spielt Fehlermeldungen aus, sobald es etwas erkennt. Diese erhalten Sie dann direkt auf Ihr mobiles Endgerät, sodass Sie schnell handeln und mögliche Ausfallzeiten verhindern können. Ohne die mobile Lösung würden Sie diesen Fehler möglicherweise erst zu spät bemerken und Ihre Anlagen müssten aufwendig repariert werden, was wiederum hohe Kosten mit sich tragen kann.

Haben Sie noch Fragen zu den unterschiedlichen Begriffen oder wollen Sie Ihr Anlagenmanagement auf den neuesten Stand bringen? Kommen Sie gerne per Mail auf mich zu (info@maint-care.de) oder lassen Sie es mich in den Kommentaren wissen.

Björn Lambertz

Björn Lambertz

Mein Name ist Björn Lambertz und ich bin Senior Vice President IT für Produktion & Logistik bei mindsquare. Seit Jahren bewege ich mich im Instandhaltungsumfeld und möchte meine Erfahrungen und mein Wissen für unsere Kunden einsetzen.

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