Ressourcenplanung

Die Komplexität heutiger Unternehmen macht das Ressourcenmanagement zunehmend anspruchsvoll. Es ist leicht, den Überblick über freie Kapazitäten, Maschinenauslastung oder Materialverfügbarkeit zu verlieren, insbesondere wenn die Planung nicht optimal ist.

Was ist Ressourcenplanung?

Vor allem in der Produktion, wo Stillstände teils fatale wirtschaftliche Folgen nach sich ziehen können, ist eine gute Ressourcenplanung essenziell. So kann es sein, dass die Produktion bei fehlenden Ressourcen gänzlich eingestellt werden oder verschoben werden muss. Beides führt dazu, dass Liefertermine nicht mehr eingehalten werden können, was wiederum den Kunden stören könnte.

Damit Sie Ihre Kapazitäten stets optimal auslasten können, braucht es also eine stabile Versorgung. Hier setzt die Ressourcenplanung an, welche dafür sorgen soll, dass alle Prozesse jederzeit auf die nötigen Ressourcen zugreifen können.

Was sind Ressourcen eines Unternehmens?

Für eine gute Planung ist es zunächst natürlich wichtig zu wissen, welche Ressourcen vorhanden sind. Nimmt man wieder das Beispiel der Produktion wären das in erster Linie Maschinen, Material und Arbeitsplätze. Letzteres ist wiederum unweigerlich mit Arbeitskräften und -zeiten verbunden.

Die wichtigsten Ressourcen einmal zusammengefasst:

Menschliche Ressourcen: Mitarbeiter, Führungskräfte und Teams, die ihre Fähigkeiten, Erfahrungen und Arbeitskraft einbringen, um die Unternehmensziele zu erreichen.

Finanzielle Ressourcen: Geldmittel, Kapital, Investitionen und finanzielle Reserven, die für den Betrieb des Unternehmens, Investitionen, Ausgaben und Wachstum benötigt werden.

Physische Ressourcen: Gebäude, Anlagen, Maschinen, Ausrüstungen und alle physischen Vermögenswerte, die für die Produktion von Waren oder die Erbringung von Dienstleistungen benötigt werden.

Technologische Ressourcen: IT-Infrastruktur, Software, Hardware, Datenbanken und Technologien, die für die Verwaltung von Informationen, Kommunikation und Innovationen erforderlich sind.

Informationelle Ressourcen: Daten, Informationen, Berichte, Analysen und Wissen, die für Entscheidungsfindung, Planung und strategische Entwicklung verwendet werden.

Zeitliche Ressourcen: Zeitliche Verfügbarkeit von Mitarbeitern, Projektzeitleisten, Produktionszyklen und Zeitplänen für verschiedene geschäftliche Aktivitäten.

Natürliche Ressourcen: Rohstoffe, Energiequellen, Wasser und andere natürliche Materialien, die für die Produktion oder Erbringung von Dienstleistungen verwendet werden.

Wie setzt man Ressourcenplanung um?

Bei der Ressourcenplanung sind vor allem Fragen wichtig wie:

  • Welche und wie viele Arbeitskräfte stehen für den Prozess zur Verfügung?
  • Welche Materialien sind vorhanden, welche müssen noch beschaffen werden?
  • Welche Anlagen sind wann verfügbar?
  • Was muss ansonsten noch beschafft werden?

Nun kann es durchaus sein, dass in Kleinunternehmen auch Excel-Tabellen für Ressourcenpläne ausreichen können. Warum das jedoch ab einer gewissen Größe und Auftragsanzahl nicht mehr wirklich effizient und zuverlässig ist, kann man sich wohl denken.

Ohnehin wird heutzutage eher ein ERP-System (Enterprise-Resource-Planning) wie SAP eingesetzt. Moderne Lösungen bieten dabei teilweise unzählige Tools und Module mit denen sich nicht nur Ressourcen planen, sondern auch ganze Lieferketten End-to-End abbilden lassen. Je nach Software können Sie Anpassungen in Echtzeit vornehmen, wodurch mehrere Mitarbeiter gleichzeitig mit denselben Daten arbeiten können, ohne dass Synchronisierungsprobleme auftreten.

Auf Basis einer guten Datengrundlage lässt sich außerdem eine optimale Rückverfolgbarkeit und damit Transparenz herstellen, gleichzeitig bietet die Software meist auch umfassende Analysemöglichkeiten. So können Sie einerseits die Performance messen, andererseits lassen sich somit Schwachstellen besser finden oder sogar Vorhersagen treffen – Stichwort Predictive Maintenance.

Fazit

Eine gute Ressourcenplanung ist also essenziell. Fehlt sie oder ist nur unzureichend vorhanden, können teils fatale wirtschaftliche Schäden entstehen, sowohl finanziell als auch auf Ebene der Kundenbeziehungen.

Um Derartiges zu vermeiden, benötigt es eine entsprechende Planung, im besten Fall softwaregestützt durch ein ERP-System. Nur so lassen sich in sämtlichen Größenordnungen trotzdem alle Prozesse und Ressourcen optimal abbilden und steuern.

Sollte Sie weitere Fragen zur Ressourcenplanung oder auch zu bestimmten Tools haben, finden Sie unter dieser Kategorie diverse Beiträge und andere Inhalte zum Thema. Bei speziellen Anliegen können Sie uns aber auch einfach kontaktieren, unsere erfahrenen Berater finden dann mit Ihnen gemeinsam die beste Lösung.

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